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 Medal of Honor: Airborne Review

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Boby

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Medal of Honor: Airborne Review Empty
BeitragThema: Medal of Honor: Airborne Review   Medal of Honor: Airborne Review EmptySo Dez 21, 2008 10:49 pm

Auf dem ersten Blick wirkt Medal of Honor Airborne wie ein weiterer Aufguss der ausgelutschten WW2-Thematik. Ganz so schlimm ist es dann aber doch nicht. Denn in Medal of Honor Airborne beginnt jede Mission im Flugzeug. Das Transportflugzeug sieht es aber nicht vor zu landen, vielmehr müsst Ihr als Fallschirmspringer Mut beweisen und aus luftiger Höhe den Level betreten. Besonders hier kommt eine grandiose Atmosphäre auf sobald der Bomber von Flakstellungen getroffen wird, Kameraden die Angst ins Gesicht geschrieben ist und die gesamte Maschine kurz vor dem Absturz steht.
Der Absprung ist nicht weniger spektakulär gelungen. Unter dem donnernden Sound des Krieges springt man als Spieler aus dem Flugzeug und sieht plötzlich das gesamte Schlachtfeld unter den Füßen. Nun liegt es am Spieler welchen Punkt er sich für die Landung auswählt. In jedem Level finden sich grün markierte Zonen, in denen eine sichere Landung garantiert wird. Echte Draufgänger können sich aber auch auf die Suche nach jeweils 5 verschiedenen Landezonen machen. Diese sind aber meist sehr gefährlich angelegt und man findet sich sofort unter Feindbeschuss wieder. Deshalb ist es eigentlich immer ratsam die grünen Landezonen auszuwählen ohne gleich 10 Sekunden später das Zeitliche zu segnen.

Machen wir gleich weiter mit den neuen Features aus Medal of Honor Airborne. Wirft man einen Blick auf die verschiedenen Waffengattungen kann einem schnell Langeweile durch den Kopf gehen. Theoretisch stimmt das auch, immerhin kämpft man in Medal of Honor Airborne mit Waffen der Marke Thompson, Panzerschreck oder die gute alte MP40. Doch EA hat ein interessantes Feature eingebaut, welches die Waffen wieder ansehbar macht. Je öfter man im Krieg eine Waffe benutzt, desto weiter steigt diese im Rang auf. Insgesamt kann man eine Waffe in 3 Stufen aufrüsten. So erhält man größere Magazine, ein Scharfschützenvisier oder schnellere Nachladezeiten. Gleichzeitig wird der Spieler dadurch angetrieben, das Spiel mit sämtlichen Waffen durchzuspielen. Daraus ergibt sich für die letzte Ausbaustufe aber auch ein kleiner Nachteil. Sobald man eine Waffe vollkommen aufgemotzt hat, schmeißt man diese in die Ecke und schnappt sich die nächste Waffe. Von der letzten Tuningstufe hat man also in der Regel nicht allzu viel Nutzen.

Auch die Missionsziele halten sich strikt an alte Medal of Honor-Zeiten. Zerstöre 3 Flak-Stellungen, klaue geheime Unterlagen oder zerstöre den deutschen Panzer. Hat man alles schon mal gesehen und spielt sich auch genauso. Trotzdem macht Medal of Honor Airborne auf dem Schlachtfeld eine Menge Spaß. Das offene Leveldesign erlaubt es dem Spieler seine Missionen in beliebiger Reihenfolge abzuarbeiten. Der Level wirkt eben nicht umsonst vom Himmel aus wie ein riesiger Kriegsschauplatz. In jeder Ecke des Levels wartet eine Mission auf den Spieler. Zwar muss man eh alle Missionen erledigen, lineares Leveldesign sucht man hier aber glücklicherweise vergebens. Außerdem kann man die Levels nicht wie ein mutierter Rambo durchlaufen. Dem Spieler stehen lediglich 4 Gesundheitsfelder zur Verfügung. Ähnlich wie in Riddick kann sich ein Feld wieder auffüllen, sofern es nicht aufgebraucht wurde. Sollte das doch einmal der Fall sein, kann man sich eines der in den Levels verstreuten Medipacks besorgen. Eine Prise Vorsicht ist also immer angebracht. Zumal das Speichersystem auf festgesetzte Checkpoints setzt. Mit jeder erledigten Aufgabe speichert das Spiel – es kommt nur selten Frust auf.

Die KI ist in EgoShootern immer ein Knackpunkt. Auch bei Medal of Honor Airborne bekommt man gemischte Gefühle. Die deutschen Nazi-Gegner wissen wie man sich versteckt. Trotzdem kann man ein immer gleiches Muster erkennen. In Deckung gehen, mit dem Kopf nach links schwenken, der Spieler schießt, also in wieder in Deckung gehen, danach wieder mit dem Kopf nach links aus der Deckung und sich vom Spieler abschießen lassen. Dadurch gestalten sich die Kämpfe zwar taktisch und man muss aus der Deckung heraus agieren. Trotzdem wirkt die KI dadurch sehr berechnet und nicht gerade flexibel. Die eigenen KI-Kollegen haben aber auch nicht mehr Tricks auf Lager. Zwar fällt positiv auf das die eigenen Kollegen wirklich eine Unterstützung darstellen, doch wer gegen die Wand rennt und mit dem MG versucht die Wolken vom Himmel zu holen, hat es dann doch nicht so mit der Klugheit.

Im technischen Bereich kann man Medal of Honor Airborne eigentlich keine Vorwürfe machen. Die Schauplätze sehen allesamt beeindruckend aus und vermitteln dem Spieler ein sehr gutes Gefühl der Größe. Einzig die Sterbeanimationen wirken manchmal etwas lachhaft. Schießt man einen Gegner mit dem Scharfschützengewehr ab, kann es vorkommen dass dieser durch die Gegend fliegt als ob man Ihn mit einer Panzerschreck beschossen hatte. Davon einmal abgesehen wurden die Figuren aber sehr gut designt und vermitteln ein realistisches Gefühl.

Das gleiche gilt für das Sounddesign. Besonders die Waffen hat man bei EA mit großem Aufwand vertont. Die Waffen hören sich absolut echt an und lassen die Boxen ordentlich wackeln. Musiktechnisch legt man ebenfalls einen guten Job hin, auch wenn man sich hier zu sehr auf altbekannte Melodien verlässt. Doch besonders das Titellied versprüht immer wieder eine erstklassige Atmosphäre. Eine kleine Warnung sei aber ausgesprochen: Beim Sprung aus dem Flugzeug sollte man die Lautstärke der eigenen Anlage im Auge behalten. Hier bebt das Wohnzimmer und man hat das absolute Mittendrin-Gefühl. Die akustische Kriegsatmosphäre wurde nahezu perfekt eingefangen.


Grafik:
Zwar basiert Airborne auf der Unreal 3 Engine, diese wirkt aber nicht immer überzeugend. Oftmals kommen Texturen fade und eher schlicht daher. Als Positiv muss man jedoch die Charaktermodelle, die Beleuchtungseffekte und auch einige Gebäudetexturen hervorheben, die wirklich sehr ansehnlich rüberkommen.

Sound:
Satte Bässe und realistische Geräuschszenarien unterstreichen die Atmosphäre in MOHAB entscheidend. Der Spielspaß klettert so durch die ausdrucksstarke Dramatik eine Stufe nach oben.

Handling:
Nach wenigen Minuten werdet ihr den ganzen Controler auswendig kennen.

Motivation:
Wenige Missionen die zu machen sind, sehr kurze Spieldauer, Waffen lassen sich aber gut tunen und der Multiplayer ist auch ganz spaßig.

Gameplay:
Am Anfang macht es sehr viel Spaß aus dem Flugzeug zu springen, der nicht lineare Missionsablauf ist sehr gut, die Waffen spielen sich auch sehr gut, aber das Fehlen der Abwechslung tut shooter Fans weh.

Umfang:
Wie gesagt sehr kurze Story, viele Waffenfeatures freizuschalten, Multiplayer hat nicht viel Abwechslung, alles in einem etwas wenig.

Multiplayer:
Zwar bietet EA dem Spieler nicht all zu viele Spielmodi beim Multiplayer, die die jedoch vorhanden sind machen Spaß. Als negativ anzusehen ist die Anzahl an spielbaren Multiplayermaps sowie das Fehlen eines Spielens über das heimische Netzwerk.

Erschienen: released
Hersteller: Electronic Arts
Entwickler: Electronic Arts
System: Xbox 360
Genre: Ego-Shooter
USK: USK 18
Sprache: Deutsch
Texte: Deutsch
Onlinefähig: Ja
Preis: 64,95 €


Pro:

- Spaßiges Waffentuning
- Fallschirmsprünge wirken spektakulär
- Gelungene optische Darstellung
- Sehr dichte Soundkulisse
- Offenes Leveldesign gefällt
- Gameplay taktisch

Kontra:

- Story ist nicht der Rede wert
- Mitunter komische Sterbeanimationen
- Emotions-Feature wird nur selten genutzt
- KI wirkt sehr berechnet
- Spielzeit eindeutig zu kurz geraten

Bewertung:

Grafik......81%
Sound.....90%
Gameplay......83%
Handling......80%
Motivation......76%
Umfang.......79%
Multiplayer......84%
Gesamt.......82%

Fazit:
Wer die Medal of Honor Reihe liebt, wird auch Medal of Honor Airborne lieben, wer allerdings die alltägliche Shooter-Kost satt hat und etwas Innovatives sucht, wird bei MOHAB wohl nicht all zu glücklich werden.
Ich empfehle außerdem erst einmal die Demo zu spielen, bevor man sich das Spiel zulegt.
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